Die verschiedenen Pokervarianten

Texas Holdem Poker

Die Pokervariation hat die Herzen der Spieler im Jahre 2003 im Sturm erobert. Jeder Spieler erhält zu Beginn zwei verdeckte Karten. Danach gibt es die erste Setzrunde. Der erste Spieler links neben dem Big Blind hat nun die Möglichkeit mitzugehen, also die Höhe des großen Blinds zu bezahlen, auszusteigen oder sogar selbst zu erhöhen. Nachdem jeder Spieler im Uhrzeigersinn am Zug war, werden nun vom Geber drei Gemeinschaftskarten offen in die Mitte gelegt. Diese drei Karten nennt man Flop. Es folgt nun wieder eine Setzrunde. Nachdem auch diese abgeschlossen ist, legt der Geber eine vierte Gemeinschaftskarte in die Mitte des Tisches und es folgt erneut eine Setzrunde. Die vierte Karte nennt man Turn. Schließlich gibt es am Ende noch eine fünfte Gemeinschaftskarte, welche sich River nennt worauf eine letzte Setzrunde folgt. Nachdem alle Einsätze getätigt wurden drehen die verbliebenen Spieler ihre verdeckten Karten auf und es wird der Sieger mit den besten fünf Karten ermittelt. Die beliebeste Holdem Variante ist No Limit. Hier kann ein Spieler jederzeit seine gesamten Chips setzen. Zusätzlich kann man Holdem noch als Pot Limit, Fixed Limit und sogar Spread Limit spielen.

Omaha

Die zweit beliebteste Pokervariante der Welt und zeitgleich die beliebteste in Europa ist Ohama. Es spielt sich ähnlich wie Texas Holdem, hat jedoch zwei signifikante Unterschiede:

1. Jeder Spieler erhält vier anstatt wie bisher nur zwei Karten verdeckt. Setzstruktur und Community Cards sind bei beiden Varianten gleich. Es gibt also auch beim Omaha Poker einen Flop, Turn und River.

2. Jeder Spieler darf beim Showdown nur zwei der eigenen vier Karten verwenden. Die Stärke einer Hand setzt sich beim Omaha folglich aus zwei eigenen und drei Community Cards zusammen. Die beliebteste Omaha-Varianten momentan ist Pot Limit Omaha. Omaha ist ein Aktionpokerspiel und meist sind die durchschnittlichen Pötte beim Pot Limit Omaha größer als beim No Limit Holdem.

Eine weitere Omaha Variante ist das sogenannte Omaha 8 or better oder auch Omaha Hi/Lo. Es gelten diesselben Regeln wie beim normalen Omaha mit der Ausnahme, dass es am Ende zu einer Teilung des Pottes kommen kann. Der Spieler mit der schlechtesten Hand teilt den Pot mit dem Spieler mit der besten Hand. Die schlechteste Hand ist nur möglich, sofern ein Spieler fünf unterschiedlichen Karten 8 oder niedriger (Ass zählt auch als niedrige Karte) aufweisen kann.

Stud Poker

Seven Card Stud Poker ist einer der ältesten Pokervarianten überhaupt. Die meisten wuchsen mit der einen oder anderen Form des Stud Poker auf. Beim Stud Poker gibt es keine Community Cards. Die Spieler bekommen zuerst jeweils zwei Karten verdeckt und eine Karte offen. Danach gibt es eine Setzrunde auf welche die verbleibenden Spieler erneute jeweils eine Karte aufgedeckt bekommen. Dies wiederholt sich noch weitere zwei Mal. Nach einer erneuten Setzrunde bekommen die Spieler eine letzte Karte verdeckt und halten somit insgesamt drei verdeckte und vier offene Karten. Nach der letzten Setzrunde gewinnt der Spieler mit den besten fünf Karten. Zumeist wird Seven Card Stud als Fixed Limit gespielt. Selten findet man jedoch auch eine Pot Limit Variante.

Razz

Zwei Sonderformen des Seven Card Stud sind 8 or better und Razz. Bei 8 or better gibt es ähnlich dem Omaha 8 or better zwei Möglichkeiten einen Teil des Pottes zu gewinnen. Die beste Hand gewinnt immer, muss den Pot allerdings teilen, falls ein Spieler fünf unterschiedlichen Karten 8 oder niedriger aufweisen kann. Bei Razz gewinnt ausschließlich die schlechteste Hand. Es gibt weder Straßen noch Flushes und die Ass ist die niedrigste Karte im Deck. Die bestmöglichste Hand in Razz ist somit A2345.

Lowball

Lowball ist eine Pokervariante welche online ihr großes Comeback feierte und in den folgenden zwei Versionen gespielt wird: Seven-to-Deuce-Lowball und Ace-to-Five-Lowball. Zusätzlich unterscheidet man zwischen Single und Triple Draw, was nichts anderes heißt, als dass entweder einmal oder dreimal neue Karte gezogen werden können. Triple Draw Spiele werden meist als Limit-Variante gespielt und Single Draw Spiele No Limit. Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler fünf Karten verdeckt, welcher er nach jeder Setzrunde beliebig austauschen kann.

Bei Ace-to-Five Lowball gewinnt die schlechtmöglichste Pokerhand. Flushes und Straßen zählen nicht und ein Ass zählt auch nur als eins. Demnach ist das bestmöglichste niedrige Blatt ein sogenanntes Wheel, A-2-3-4-5. Bei Seven-to-Deuce gilt es auch die schlechtmöglichste Hand zu machen, jedoch zählen hier Flushes und Straßen gegen einen und ein Ass zählt immer als hohe Karte. Die bestmöglichste niedrigste Hand ist demnach 2-3-4-5-7 in nicht einheitlicher Farbe.

Badugi

Badugi ist ein Triple Draw Lowball Spiel bei der jeder Spieler vier Karten erhält und diese dreimal beliebig austauschen kann. Ziel des Spiels ist es das niedrigste Blatt mit vier verschiedenen Farben zu bekommen. Kann kein Spieler eine Hand mit vier verschiedenen Farben vorweisen gewinnt der Spieler mit der niedrigsten Dreier-Kombination, usw.

Five Card Draw

Five Card Draw ist die älteste Pokervariante überhaupt. Jeder Spieler erhählt fünf Karten und kann danach je nach der Stärke seines Blattes setzen. Die verbleibenden Spieler können dann einmal beliebig viele Karten tauschen. Es folgt eine zweite und letze Setzrunde und der Spieler mit der besten Hand gewinnt. Normalerweise wird das Spiel Pot Limit gespielt.

Five Card Stud

Als letzte Pokervariante wollen wir euch noch Five Card Stud vorstellen. Es wird ähnlich wie Seven Card Stud gespielt nur dass man eben fünf anstatt sieben Karten bekommt. Die gängiste Form ist in den meisten Fällen Fixed Limit.Egal welche Pokervariante dir am Herzen liegt, es gibt genug Onlinepokerräume welche dein Spiel anbieten. Natürlich ist die Auswahl an Limits und Tischen schwieriger, je weniger bekannt die Variante ist. Mit etwas Geduld und Ausdauer solltest du jedoch in der Lage sein, dass für dich beste Spiel zu finden.